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Wird die Sensation zum Erfolg? – Fünflinge beim Sibirische Tiger

Sibirischer Tiger_ 5facher Nachwuchs_Kamerafoto_Zoo Magdeburg
Sibirischer Tiger_ 5facher Nachwuchs_Kamerafoto_Zoo Magdeburg

Tierisches Jubiläumsgeschenk
Die siebenjährige Sibirische Tigerin Stormi hat am 20.05.2025 ihren ersten Nachwuchs zur Welt gebracht: Tiger-Fünflinge, eine Seltenheit und Herausforderung zugleich. Nach drei Tagen ist eine wichtige Hürde geschafft. Stormi kümmert sich fürsorglich um ihre Jungtiere. Um ihr eine ungestörte Aufzucht der Tigerjungen zu ermöglichen, werden jegliche äußeren Einflüsse vermieden. Nur die vertrauten Zootierpflegenden und die tiermedizinische Abteilung haben derzeit Zutritt zum Tigerhaus. Die ersten drei Lebenswochen sind für die Tiger-Fünflinge eine herausfordernde Entwicklungsphase.

„Auch für uns sind so viele Tigerjungtiere erst einmal eine unerwartete Überraschung. Das ist eine immense Verantwortung für Stormi als Erstgebärende und für uns als Team. Gerade in den ersten Tagen und Wochen kann bei der Nachzucht von Raubtieren noch viel schief gehen, deswegen ist es umso wichtiger, dass wir Stormi und ihren Nachwuchs jetzt gut beobachten und unterstützen. Hier im Team drücken alle die Daumen, wenn auch erstmal nur von weitem, damit es in der Mutterstube so ungestört wie möglich bleibt“, erklärt Tierärztin Anna Hauffe.

Die Festigung einer engen Mutter-Kindbeziehung und eine gute Versorgung der Jungtiere stehen in den ersten Lebenswochen im Vordergrund. Die Kleinen haben ihre Augen noch nicht geöffnet – neugeborene Tiger sind die ersten zwei Wochen blind. Bis auf Weiteres bleiben die Jungtiere im rückwärtigen Bereich des Tigerhauses in der behaglichen Kinderstube, bevor sie mit der Mutter Erkundungstouren auf der Außenanlage unternehmen können und Zoobesucher den Tigernachwuchs bestaunen können.

Seit 51 Jahren gehören Sibirische Tiger zum Tierbestand des Zoo Magdeburg. 1980 gab es dann erstmals Nachwuchs bei der größten Katzenart der Welt. Der Zoo Magdeburg beteiligt sich am Ex-situ Programm für Sibirische Tiger (EEP) und bekam 2022 über das EEP einen Partner für Stormi – Kratz aus dem Rovdjurs Park/Schweden. Vom Europäischen Zoo-Dachverband (EAZA) erhielt der Zoo Magdeburg 2023 die Zuchtempfehlung für Sibirische Tiger. Der Tigerkater Kratz ist auf der Außenanlage zu beobachten, während seine Partnerin den Nachwuchs ungestört im rückwärtigen Bereich versorgt.

Wie viele andere Arten auch, ist der charismatische Sibirische Tiger ist vom Aussterben bedroht. Schätzungen des Global Tiger Forum aus dem Juli 2023 zufolge gibt es weltweit etwa 5.600 freilebende Tiger (Quelle WWF). Durch den Schutz der Lebensräume dieser Tiere, erhalten weitere bedrohten Arten im selben Lebensraum Schutz.

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