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Tigerkater Kratz zieht von Magdeburg nach Ungarn um

Tigerkater Kratz ist nach Ungarn umgezogen_Zoo Magdeburg_Kai Malter
Tigerkater Kratz ist nach Ungarn umgezogen_Zoo Magdeburg_Kai Malter

Tigerkater Kratz zieht von Magdeburg nach Ungarn um – Hoffnung auf weitere Tigerjunge
Europäische Erhaltungszucht für Sibirische Tiger – Kratz soll Zucht in Ungarn aufbauen   

Der Sibirische Tigerkater Kratz ist am 13. August 2025 auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtpromms für Sibirische Tiger in den Zoo Sóstó/Ungarn umgezogen, um den Aufbau einer neuen Tigerzucht dort zu ermöglichen. „Der Abschied von unserem stattlichen Sibirischen Tigerkater Kratz fiel dem Zoo-Team nicht leicht. Die Gewissheit, dass Kratz für die weitere Stärkung der Population bei dieser stark gefährdeten Raubkatzenart beitragen wird, überwiegt natürlich,“ erklärt Zoodirektor, David Pruß. Es gibt inzwischen weniger als 5.000 wildlebende Tiger, die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat den Tiger als stark gefährdet eingestuft. Kratz kam 2022 aus Orsa/Schweden – dem Rovdjurs Park – nach Magdeburg, um im Rahmen des europäischen Erhaltungszuchtprogrammes für Sibirische Tiger (EEP) im Zoo Magdeburg für Nachwuchs zu sorgen.

Kratz ist Vater von den Tigervierlingen

Kratz hatte sich nach der behutsamen Eingewöhnungsphase mit Sichtkontakten der Tigerin Sheeraannähern können und schon bald Paarungsversuche unternommen. Mit beachtlichem Erfolg: Die Tigerkatze Sheera brachte im Mai 2025 ihre Jungtiere zur Welt. Eine Seltenheit und Herausforderung zugleich!

Kratz soll im Zoo Sóstó/Ungarn für Nachwuchs sorgen

Der siebenjährige Kratz ist für die Erhaltungszucht im EAZA Ex-situ Programm für Sibirische Tiger vorgesehen und soll im Nyiregyházi Àllatpark – Zoo Sóstó für weiteren Nachwuchs sorgen. Kratz ist wohlbehalten im Zoo Sóstó angekommen, befindet sich noch in der Quarantäne und wird mit beiden Tigerdamen Nachwuchs zeugen dürfen, eine große Aufgabe! Nur durch internationales Agieren ist die Problematik des Erhalts der Biodiversität und des Verlangsamens des Artensterbens weltweit anzugehen. Durch den Schutz der Lebensräume der größten Raubkatze der Welt, partizipieren weitere bedrohte Arten im selben Lebensraum des Tigers – zum Beispiel für den Goral, an dessen europäischen Erhaltungszuchtprogramm auch der Zoo Magdeburg beteiligt ist.

Daten Sibirische Tiger im Zoo Magdeburg

Sheera, geb. 22.06.2017 im Zoo Magdeburg, erster Nachwuchs: 5 Jungtiere geb. am 20.05.2025
– vier noch namenlose Sibirische Tiger, geb. 20.05.2025

Über den Zoo

Der Zoologische Garten Magdeburg wurde 1950 gegründet und zählt zu den artenreichsten Zoos in Mitteldeutschland. Auf rund 20 Hektar leben fast 700 Tiere aus 150 Arten. Der Zoo engagiert sich aktiv im internationalen Artenschutz und ist Partner zahlreicher Zuchtprogramme. Er ist eine Einrichtung des Artenschutzes und der Forschung. Im Artenschutz WELTWEIT VOR ORT engagiert sich der Zoo Magdeburg in 65 internationalen Zuchtprogrammen und ist an vier weltweite Artenschutzprojekte beteiligt.
Jährlich besuchen mehr als 300.000 Gäste die Einrichtung. Als außerschulischer Lernort ist der Zoo ein Bildungszentrum, das vielfältige Möglichkeiten im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globales Lernen bietet. Jährlich nehmen rund 10.000 Besucher an 1000 Führungen teil. Der Zoo ist Mitglied der WAZA, EAZA, VdZ, VZP

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