Presse

Aktuelle Pressemeldungen

Tag der Erde: Gemeinsam die Umwelt für Mensch & Tier erhalten

Umweltbildungsarbeit im ZOO Magdeburg © www.AndreasLander.de
Umweltbildungsarbeit im ZOO Magdeburg © www.AndreasLander.de

Die Vereinten Nationen (UN) feiern am 22. April 2023 den Tag der Erde (Earth Day) und erinnern daran, wie wichtig es ist, unseren Planeten zu schützen. Diese Aufgabe liegt in den Händen aller und muss aktiv im Alltag umgesetzt werden. Zoos spielen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung für den Umwelt- und Naturschutz. „Die Zoos im Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) zählen zu den besucherstärksten außerschulischen Bildungsorten im grünen Bereich. Verschiedene Studien zeigen, dass Zoobesuche einen positiven Einfluss auf das Wissen über Biodiversität haben und dass dieser Einfluss auch langfristig bestehen bleiben kann“, erklärt Volker Homes, VdZ-Geschäftsführer. „Natürlich gibt es viele Faktoren, die das Engagement für Naturschutz beeinflussen und ein einzelner Zoobesuch reicht sicher nicht aus, um dieses Engagement zu fördern. Naturschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Denn nur gemeinsam, kann es uns jetzt noch gelingen, die Erde, so wie wir sie kennen, zu erhalten,“ erklärt Volker Homes weiter.  Der Zoologische Garten Magdeburg gehört zu den 71 Zoos, die im VdZ organisiert sind und die sich in einem gemeinschaftlichen Appell am Tag der Erde an die Öffentlichkeit wenden.

„Der zunehmende Artenverlust in Flora und Fauna, die rasante Lebensraumzerstörung, der Klimawandel und der unzureichende Ressourcenschutz schaden den Ökosystemen des Planeten. Jedem sollte bewusst sein, dass jeder Einzelne im alltäglichen Leben durch sein Verhalten diese Entwicklungen beeinflusst“, ergänzt Dirk Wilke, Geschäftsführer des Zoologischen Gartens Magdeburg. Die Weltnaturschutzunion IUCNstuft aktuell fast 37.500 Tier- und Pflanzenarten als bedroht ein. Grund genug, die Kernaufgabe des Zoos – den Artenschutz – stärker in den Fokus zu rücken und sich stärker zu engagieren getreu dem Motto „Artenschutz weltweit vor Ort“. Flankierend hat der weitere Ausbau der Zoopädagogik eine hohe Priorität.

Derzeit unterstützt der Zoo Magdeburg den Erhalt bedrohter Arten durch die Beteiligung an 45 EAZA Ex-situ Programmen (EEPs), darunter für viele stark gefährdete oder vom Aussterben bedrohte Arten wie Westafrikanischer Schimpanse, Spitzmaulnashorn, Afrikanischer Elefant, Blaulatzara, Roter Panda und einige südamerikanische Krallenaffenarten.

Gemeinsam mit der Unterstützung der Zoobesucher ist der Zoo Magdeburg bestrebt, verstärkt Artenschutzprojekte im natürlichen Lebensraum, also in situ, weltweit und vor Ort fördern. Zoobesucher können beim Kauf des Erwachsenentickets freiwillig einen Artenschutz-Euro bezahlen und damit aktiv einen Beitrag für den Artenschutz leisten. Jeder unterstützt damit direkt den Erhalt der gefährdeten Arten und ihrer Lebensräume, denn die Einnahmen kommen zu 100 Prozent den derzeit acht Artenschutzprojekten des Zoos zugute. Insgesamt kamen 37.000 Euro in diese Artenschutzfonds (seit der Einführung des Artenschutz-Euros im Juni 2022 bis 31.12.2022) zusammen.

Die Vereinten Nationen (UN) setzen mit dem Aktionstag „Tag der Erde“ ein Zeichen für intakte Ökosysteme. Im Alltag können schon kleine Verhaltensänderungen einen Unterschied machen, wie Kleidung Second Hand zu kaufen. Der Anbau von Baumwolle benötigt viel Wasser und Fläche. Die Reihe von Produkten, die den Lebensraum von Tieren schrumpfen lassen und damit eine Bedrohung für viele Tierarten sind, lässt sich weiter fortsetzen. Darüber hinaus bedrohen zum Beispiel Pestizide, die bei der Herstellung eingesetzt werden, auch die Gesundheit der Menschen. Es gilt daher, selbst verantwortungsvolles Handeln an den Tag zu legen und von Unternehmen einzufordern.

Artenschutzprojekte des Zoo Magdeburg
– Stiftung Artenschutz
– Blaulatzara
– Schimpanse
– Spitzmaulnashorn
– Brillenpinguin
– Roter Panda
– Reptilien und Amphibien
– Auswilderung

Der Earth Overshoot Day (Erdüberlastungstag)
Der Erdüberlastungstag markiert jährlich den Tag, an dem die Menscheit alle natürlichen Ressourcen, die die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stellen kann, aufgebraucht hat. In Deutschland wurde dieser Tag im Jahr 2022 bereits am 4. Mai erreicht – im internationalen Vergleich ist dies ein Platz im oberen Drittel!

 

Pressebilder